Hier stehen die Informationen, die Bands und Musiker, welche eine Produktion planen, am meisten interessieren: nämlich die vielen
Detail-Fragen rund um die Arbeitsabläufe, die letztendlich zum Produkt führen. Viel Interessantes steht zwar hier, aber bestimmt nicht
alles. Deswegen gilt wie immer: Kontaktiert uns, wenn Ihr Infos weitere
braucht!
|
Rohmix und Feinmix – Details
|
Oft unterschätzte wichtige Arbeit |
Viele Bands glauben, die Hauptarbeit für sie sei getan, wenn die eine gute
Aufnahmesitzung (Recording Session) hinter sich gebracht haben. Das ist leider
ein Irrtum, denn nach dem Einspielen der Musik steht das Abmischen, und dabei geht es um das Ins-Verhältnis-Setzen der unterschiedlichsten
Instrumente, Dynamiken und letztlich – um Geschmacksfragen.
|
Rohnmix (Downmix) |
- Das ist das „Heruntermischen“ von live oder im Studio aufgenommener Musik
-
„Herunter“ deshalb, weil die Aufnahme selbst ja immer auf mehreren Spuren erfolgt (24 oder mehr, je nach Bandgröße und damit je nach
Zahl verwendeter Mikrophone), am Ende aber auf nur nur zwei (Stereo-)Kanäle verteilt werden muss
-
Der Rohmix klingt immer ziemlich schrecklich, weil in ihn noch nicht viel Arbeit investiert wurde (das geschieht beim
Feinmix und beim Mastern)
-
Er ist also hauptsächlich dazu da, einen ersten Eindruck zu gewinnen und sich klar zu werden, wo im Song evtl. noch mal interveniert
werden muss
-
Das zugrunde liegende „Ur-Band“ (heute sind das Festplatten, keine (Ton-)Bänder mehr) enthält aber alle musikalischen Informationen, so
dass viele Gurken, die beim Einspielen passieren, noch verbessert werden können
- Nach dem Rohmix erfolgt der ...
|
Feinmix oder ganz einfach das „Abmischen“ |
- Nicht zu verwechseln mit dem Rohmix (Downmix) ist der Feinmix
-
Bei diesem Arbeitsschritt sitzen idR die Band und der Mixer einen oder mehrere Tage im Studio und machen das „Feintuning“ der
Gesamtaufnahme, indem sie Stück für Stück durchgehen und Ein-, Aus- oder Überblendungen regeln, schauen, wo vermasselte Soloparts
rauszuschneiden sind, ob die Balance zwischen erster und zweiter Oboe stimmen usw.
-
Wenn man sich Angebote von Studios einholt, muss man diese immer besonders gut lesen: Oft wird eine gute Offerte fürs „Recording“
gemacht, ohne dass klar ist, was mit „Recording“ gemeint ist bzw. was das gute Angebot alles umfassen soll:
- ... nur die Aufnahmesession(s)?
- ... mit oder ohne Techniker (Mixer) vor Ort?
- ... inklusive Rohmix oder nicht?
- ... inklusive Feinmix oder nicht?
- ... inklusive Mastering oder nicht?
-
Besonders der Punkt „Feinmix“ verdient besondere Beachtung, denn der entscheidet letztendlich über die Qualität des Endprodukts, und
er ist, da zeitintensiv, auch der Kostentreiber schlechthin: Er dauert bei seriösen Studios mindestens halb so lange wie das
Einspielen der Tracks selber, eher länger (Richtwert)!
|
Wenn der Feinmix fertig ist, kann gemastert werden.
|
|